Eine häufiger beschriebene Möglichkeit die Radon-Konzentration in Wohn- und Aufenthaltsräumen zu reduzieren, ist das Absaugen von Luft aus Radon-belasteten Kellerräumen mittels eines kleinen Ventilators. Der hierdurch entstehende Unterdruck soll das Eindringen von Radon in höhere Stockwerke verhindern. [1] Damit ein Unterdruck aufgebaut wird, muss das Kellergeschoss gegen den Wohnbereich und nach außen abgedichtet sein (geschlossene Fenster und Türen). [3]
In Lüftungskonzepten hingegen wird häufig darauf hingewiesen, dass ein Unterdruck möglichst zu vermeiden ist. Dieser kann letztlich dazu führen, dass mehr Radongas durch bestehende Undichtigkeiten nachströmen kann. [1] Bereits bei geringem Unterdruck in den erdnahen Räumen wird beispielsweise durch einen kleinen Riss von 1 Meter Länge und 1 Millimeter Breite gegebenenfalls Radon aus einem Umkreis von 10 bis 20 m angesaugt. [2]
Achtung: Die Radon-Konzentration steigt in diesen Kellerräumen unter Umständen stark an. Diese Methode ist deshalb bei längeren Aufenthaltszeiten in den betroffenen Kellerräume nicht geeignet. [3]
Meine persönliche Einschätzung
Diese Methode eignet sich ausschließlich für Kellerräume, in denen du dich nur kurz aufhältst, somit keinesfalls für Werkstatt, Hobbyraum, Gästezimmer, Homeoffice, usw. Ohne Rücksprache mit einer Radonfachperson würde ich persönlich diese Maßnahme keinesfalls umsetzen, da man die Radon-Konzentration unter Umständen erhöht und sicherstellen muss, dass das Radon nicht in den Wohnbereich gelangt.
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