Langzeitmessung

Langzeitmessung mittels passivem Kernspurdosimeter

Wie im Beitrag „Welche Möglichkeiten zur Messung der Radon-Konzentration habe ich?“ beschrieben, bietet sich eine Langzeitmessung in deinem Gebäude mittels so genanntem Kernspurdosimeter an. Diese passiven Detektoren werden über einen Zeitraum von in der Regel 12 Monaten in einem oder mehreren Räumen aufgestellt. Du solltest die Detektoren während dieser Zeit nicht bewegen und dann zum Ende der Messperiode mit ausgefülltem Fragebogen an das beauftragte Messlabor zur Auswertung senden. [1]

Mittels der Langzeitmessung erhältst du einen aussagekräftigen Jahresmittelwert für alle Räume, in denen du gemessen hast. Auf dieser Basis kannst du über ggf. notwendige Maßnahmen nachdenken.

Solltest du bereits erste Hinweise darauf haben, mit welcher Maßnahme du in welchem Raum beginnen solltest,

  • weil du bereits eine Kurzzeitmessung in deinem Gebäude durchgeführt hast,
  • oder du dich nicht über einen längeren Messzeitraum potentiell erhöhten Radon-Konzentrationen aussetzen möchtest,

kommt für dich die Langzeitmessung mittels aktivem (elektronischen) Messgerät vielleicht eher in Frage.

Langzeitmessung mittels aktivem (elektronischen) Messgerät

Hast du im Rahmen einer Kurzzeitmessung in deinem Gebäude bereits die Räume mit der höchsten Radon-Konzentration identifiziert? Dann macht es ggf. Sinn eine Langzeitmessung mittels aktivem Messgerät in genau diesen zu starten.

In diesem Beitrag habe ich einige Messgeräte aufgeführt, die für eine Kurz- aber auch Langzeitmessung in Frage kommen.

Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines aktiven Messgerätes ist, dass sich die aktuellen Messwerte jederzeit von einem Display ablesen lassen.

Fazit

Eine Langzeitmessung ist generell sinnvoll, da nach 12 Monaten verlässliche Jahresmittelwerte vorliegen. Diese Jahresmittelwerte kannst du im Anschluss mit den Referenzwerten des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vergleichen.

Bei Verwendung von passiven Detektoren würde mir persönlich die Möglichkeit zur Kontrolle fehlen:

  • wie sich die Radon-Konzentration im Verlauf entwickelt und verändert,
  • welche meiner durchgeführten Maßnahmen ggf. bereits zur Reduktion von Radon beitragen haben.

Quellenangaben

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