Wie entsteht Radon?

Radon entsteht als Zwischenprodukt der Zerfallsreihe des in allen Böden und Gesteinen vorhandenen Uran-238 über Radium-226. Die Isotope (Sonderformen) Radon-219 (historisch „Actinon“ genannt), Radon-220 („Thoron“) und Radon-222 (Radon) sind Teile der natürlichen Zerfallsreihen von:

  • Uran-235 (Uran-Actinium-Reihe)
  • Thorium-232 (Thorium-Reihe) und
  • Uran-238 (Uran-Radium-Reihe).

Sie sind selbst radioaktiv, d.h. ihre Atomkerne zerfallen mit der Zeit und senden dabei Strahlung aus. Wenn allgemein von Radon gesprochen wird, ist immer Radon-222 aus der Uran-Radium-Reihe gemeint.

Kurzlebige Radon-Folgeprodukte sind Isotope von Polonium, Wismut und Blei. Diese sind ebenfalls radioaktiv und haben eine sehr kurze Halbwertszeit. Ihre Atomkerne zerfallen in wenigen Minuten und senden dabei Alphastrahlen aus, die menschliches Gewebe schädigen können.

Mehr zur Strahlenbelastung und Gesundheitsgefahr, die von Radon ausgeht, kannst Du hier nachlesen.

Quellenangaben

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