Ich habe erhöhte Radon-Konzentrationen gemessen, was nun?

Keine Panik! Die erhöhten Radon-Konzentrationen waren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bereits vor der von dir durchgeführten Messung vorhanden und das Risiko von Radon steigt insbesondere nach langjähriger Exposition.

Als Sofortmaßnahme solltest du die betroffenen Räume regelmäßig lüften. Des Weiteren bietet es sich meiner Meinung nach ggf. an, deine Messungen auszuweiten und/oder eine Kurzzeitmessung in allen Räumen deines Gebäudes durchzuführen.

In einem Gespräch mit einer Baubiologin wurde mir neben der Kurzzeitmessung dazu geraten, erst einmal selbst auf die Suche nach möglichen Eintrittspunkten des Radons zu gehen. Undichte Stellen im Keller und im Erdgeschoss (z.B. Leitungs- und Rohrdurchführungen, sichtbare Risse in Wänden und Böden) können im ersten Schritt mit einem rissüberbrückenden und dichtenden Material wie Silikon abgedichtet werden. Im Nachgang solltest du kontrollieren, ob sich die Radon-Konzentrationen in den Räumen durch deine Maßnahmen ggf. bereits reduziert haben.

Sollten sich die Radon-Konzentrationen durch die von dir selbst durchgeführten Maßnahmen nicht oder nicht ausreichend reduziert haben, bietet sich im nächsten Schritt ein kostenfreies Erstgespräch mit einer Radon-Beratungsstelle oder ein Gespräch mit einer Radonfachperson oder Baubiolog:in an.

Vielleicht hilft dir auch der ein oder andere Beitrag auf dieser Website, je nach handwerklichen Fähigkeiten, selbst weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Quellenangaben

  • Persönliche Beratungsgespräche mit Radonfachpersonen und Baubiolog:innen
  • Seminar „Radon – radioaktive Belastungen im Gebäude messen“

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