Was ist Radon?

Radon ist ein sehr bewegliches und radioaktives Edelgas, das man weder sehen, riechen oder schmecken kann. [1] Es wird somit nicht durch die menschlichen Sinne wahrgenommen.

Vorkommen von Radon

Radon kommt überall auf der Welt vor. Es entsteht im Boden als eine Folge des radioaktiven Zerfalls von natürlichem Uran, das im Erdreich in vielen Gesteinen vorkommt. [2] Wie es genau entsteht, kannst du hier im Detail nachlesen.

Illustration: Haus im Grünen

Aus dem Erdboden gelangt Radon ins Freie, durch Undichtigkeiten in Gebäuden häufig auch in Innenräume, vor allem im Keller.

Im Freien vermischt sich das Radon schnell mit der Umgebungsluft, so dass die Konzentration dort üblicherweise gering ist. In Innenräumen können jedoch durchaus hohe Radon-Konzentrationen entstehen. [1]

Entgegen der landläufigen Meinung ist Radon nicht nur in Mittelgebirgen ein regionales Risiko. [4] In Mittelgebirgen kommt Radon zwar geologisch bedingt sehr häufig vor, laut BfS können aber auch andere Regionen wie Berlin und Norddeutschland betroffen sein. Wie du feststellen kannst, ob deine Wohnung/dein Haus von Radon betroffen ist, kannst du hier im Detail nachlesen.

Strahlenbelastung und Gesundheitsgefahren durch Radon

Der größte Teil der Strahlung, der die Bevölkerung aus natürlichen Strahlenquellen in Deutschland ausgesetzt ist, ist auf Radon zurückzuführen. [2]

Atmet man Radon und seine radioaktiven Folgeprodukte über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre) in erhöhtem Maße ein, steigt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. [1] Man geht nach aktuellen Erkenntnissen davon aus, dass etwa 5% der Todesfälle durch Lungenkrebs in Deutschland auf Radon bzw. seine Folgeprodukte in Gebäuden zurückzuführen sind. [3]

Mehr zur Strahlenbelastung durch Radon und damit einhergehenden Gesundheitsgefahren kannst Du hier nachlesen.

Quellenangaben

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